Kurse, Podcasts und mehr zum Thema „Trauma“

Trauma besser verstehen

Für Beruf und Ehrenamt, Angehörige oder Interessierte, die mehr über Trauma und Traumatisierte und einen hilfreichen Umgang erfahren wollen

Kurse, Podcasts und mehr zum Thema „Trauma“

Trauma besser verstehen

Für Beruf und Ehrenamt, Angehörige oder Interessierte, die mehr über Trauma und Traumatisierte und einen hilfreichen Umgang erfahren wollen

Warum „Trauma besser verstehen“ so wichtig ist

Überlebens-Reaktionen, Traumata und Traumafolgen sind anders

Viele Reaktionen auf Traumata sind Schutz-Reaktionen, die dem Überleben dienen.

Deshalb spüren oftmals nicht nur die Traumatisierten selbst die Wucht dieser Schutz-Reaktionen. Auch das Umfeld und alle, die mit den betroffenen Menschen zu tun haben, können die Wucht des Traumas zu spüren bekommen.

Das kann sogar manchmal zur Folge haben, dass auch Helfer und Angehörige schwer belastet bis zu traumatisiert werden können, nur durch die Trauma-Folgen, die Traumatisierte mit sich herumtragen.

Auch können auch Irritationen, im Zusammenhang mit dem Trauma anderer Menschen, auftauchen.

Es können sich weitere schwierige Fragen aufwerfen, ungute Gefühle und Belastungen hervorgerufen werden.

Und es kann auch zu Missverständnissen und Fehleinschätzungen gegenüber sich selbst oder auch den Traumatisierten kommen.

Es ist ausgesprochen hilfreich und wichtig, mehr über die Komplexität von Trauma zu erfahren, um Trauma-Symptome und eigene Irritationen besser zu verstehen und auch um Trauma-Folgen eindeutiger als solche identifizieren, unterscheiden und einordnen zu können.

Für wen ist „Trauma besser verstehen“?

„Trauma besser verstehen“ ist in erster Linie ein Angebot für Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich mit Trauma und Traumatisierten zu tun haben, für Angehörige und Freunde von Traumatisierten und für Interessierte.

Inhalte und Ziele des Programms

„Trauma besser verstehen“ bedeutet

…einen umfassenderen Überblick und ein Verständnis für Überlebensmechanismen, Zusammenhänge, Wirkmechanismen und Auswirkungen zu bekommen

…eigene – mitunter irritierende – Reaktionen verstehen und einordnen zu können

„Trauma besser verstehen“ hilft dabei, Burnout zu vermeiden.

Besseres Verstehen der Auswirkungen auf das eigene Wohlsein, im Kontakt zu Traumatisierten
Unterstützung durch körperorientierte Übungen für den (Arbeits-) Alltag
Vermittlung eines leichteren, weniger belastenden Umgangs mit dem Trauma-Thema
Stärkung der Wahrnehmung und Stärkung der eigenen Grenzen, Authentizität, Selbsteinschätzung, Klarheit und Ressourcen
Auch die Unterscheidung zwischen Trauma, schweren Belastungen, und anderen Problematiken ist eine wichtige Hilfe, um Trauma und Traumatisierte besser zu verstehen.

„Trauma besser verstehen“ ist ganzheitlich

Das Programm richtet sich an Menschen, die beruflich, ehrenamtlich oder als Angehörige und aus anderen Gründen, „Trauma besser verstehen“ wollen, um…

mehr zu verstehen, adäquater, klarer, selbstfürsorglicher und stabiler zu werden.

mehr zu verstehen, adäquater, klarer, selbstfürsorglicher und stabiler zu werden.

handlungsfähiger, leichter, empathischer mit dem Trauma- Thema umgehen zu können.

Es werden unter anderem ganzheitliche Übungen zur Selbstfürsorge vermittelt.

* Die Lern-Angebote sind keine Heilbehandlungen oder Therapien. Bei psychischen Problemen, die eine Heilbehandlung erforderlich machen, wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen.

Hintergrundwissen Trauma-Symptome

Überblick über einige mögliche Trauma-Symptome

Dissoziationen

  • Beispielsweise unter Vergesslichkeit leiden und/oder sich nicht mehr erinnern können, warum bestimmte Dinge entschieden oder getan wurden.

  • Sich in bestimmten Situationen (oder auch über einen längeren Zeitraum hinweg) z.B. kindlich fühlen und/oder extreme Ängste haben. In anderen Situationen sich dann wieder ganz anders fühlen.

  • Mit der Aufmerksamkeit wie wegtreten, wegschweifen, oder sogar das Gefühl haben, zu schweben.

  • Manchmal sich bestimmten Aufgaben gewachsen fühlen und manchmal gar nicht.

  • Verschiedene Lebensbereiche abgetrennt voneinander leben, als hätten sie nichts miteinander zu tun

Schwierigkeiten bei der Körperwahrnehmung

  • Beispielsweise fällt es sehr schwer, sich im Körper wahrzunehmen und/oder zu spüren. Das unbestimmte Gefühl haben, irgendetwas müsste doch anders und zu spüren sein.
  • Es fällt schwer, sich im Körper, auch vor dem Spiegel, auszuhalten, anzunehmen und manchmal auch, sich zu erkennen.
  • Den Körper nicht im Ganzen, sondern wie zusammengesetzt wahrnehmen. Manchmal nur den Oberkörper, oder nur die Beine oder andere einzelne Bereiche wahrnehmen können. Als wären Bereiche nicht richtig „da“, nicht verbunden, getrennt.
  • Kaum Schmerz empfinden können oder sehr schmerzempfindlich sein. Möglicherweise wechselnd, je nachdem, in welcher Situation.
  • Der Körper kann sich erstarrt, verkrampft, schmerzend, nicht zu einem selbst gehörig, anfühlen.

Eingeschränkte Denkfähigkeit

  • Sich häufig oder situationsabhängig, nicht oder nur wenig konzentrieren können.
  • Unter Vergesslichkeit leiden. Auch wichtige und naheliegende Dinge werden vergessen.
  • Sehr verstandesorientiert sein und gute Leistungen bringen.
  • Kaum gute Verstandes-Leistungen in bestimmten Bereichen bringen
  • Häufig den „Faden „verlieren.

Flashbacks

  • Plötzlich in bestimmten Situationen von intensiven Erinnerungen, von körperlichen Empfindungen oder /und Gefühlen, stark überwältigt und eingenommen sein, und nichts daran ändern können. Egal mit wieviel Willenskraft, Einfallsreichtum und Disziplin es auch versucht wird.
  • Sich fühlen, als ob es den Boden wegzieht, das „Jetzt“ mit dem Flashback komplett gefüllt ist und kein Bezug mehr zur ‑eigentlich sicheren- Realität hergestellt werden kann.
  • Flashbacks können durch nahezu alles ausgelöst werden, was an die traumatischen Inhalte erinnert, wie z.B. Gerüche, Geräusche, Anblicke, Bewegung, Gefühle, Körper-Empfindungen, Atmosphären, Stimmungen und eine Mischung aus den Sinnes-Eindrücken.
  • Auch zu bestimmten Tageszeiten, Jahreszeiten oder an bestimmten Jahrestagen kann es zu Flashbacks kommen.

Gefühle

  • Beispielsweise fühlt man sich (oder auch den Körper oder bestimmte Körper-Regionen) wertlos, beschmutzt, hässlich, falsch, entfremdet
  • Große Ängste in Situationen, in denen andere, keine, viele oder bestimmte Menschen in der Nähe sind. Vielleicht fühlt man sich auch völlig handlungsunfähig und kann nicht mehr erwachsen agieren.
  • Große Ängste vor den Reaktionen anderer Menschen, wenn man Grenzen setzen will, oder sagt was einem nicht gefällt oder wenn man nicht „einer Meinung“ ist.
  • Häufiges fliehen wollen aus Situationen oder vor Menschen und alleine sein wollen, und gleichzeitig unter Einsamkeit leiden.
  • Es fällt schwer, Gefühle nicht gleich in Handlungen umzusetzen, Spannung auszuhalten und erst einmal nachzudenken vor Handlungen.
  • Sich abgeschnitten fühlen von Gefühlen.
  • Angst davor Wut oder Ärger zu verspüren.
  • Angst vor Gefühlsausbrüchen anderer Menschen.
  • Angst sich zu freuen oder zu viel zu fühlen, intensive Gefühle werden gemieden.
  • Unter der Wahrnehmung leiden, zu wenig zu fühlen.
  • Nur sehr intensive Gefühle spüren können.

Bindungs- und Beziehungsprobleme

  • Es fällt schwer, Partnerinnen oder Partner zu finden, die guttun, mit denen grundsätzlich eine sichere und gute Basis besteht.
  • Es fällt schwer zu unterscheiden, was guttut und was schadet innerhalb von Partnerschaften oder/und insgesamt in Beziehungen zu anderen Menschen.
  • Große Angst davor, verlassen zu werden
  • Sich nicht tiefer auf andere Menschen einlassen
  • Sich unwohl mit Sexualität fühlen oder nachdem man intim war
  • Sich auf Sexualität einlassen, die sich grenzüberschreitend und „komisch“ anfühlt
  • Sich missbrauchen und verletzen lassen, als wäre man nichts wert
  • Sich nicht schützen können
  • Eigentlich vor allem Vertrauen, Liebe und Nähe wollen statt Sexualität
  • Sich nur auf Sexualität und nicht auf Liebe und Nähe einlassen können
  • In Beziehungen zu viel oder zu wenig erwarten und/ oder einbringen
  • In der Kindererziehung fällt es schwer, Nein zu sagen, Grenzen zu setzen oder /und diese zu halten.
  • Es fällt schwer zu unterscheiden, ob etwas Gewalt ist oder nicht.
  • Kaum oder keine Erfahrung (und nicht vorgelebt bekommen) wie man mit Kindern kindgerecht umgeht, spricht, erwachsenes Vorbild ist.

Freilich kann hier nur ein Teil der möglichen Trauma-Folgen und Symptome beschrieben werden, denn das Spektrum ist groß und prägt sich auch unterschiedlich und individuell aus.

Meine Herangehensweise

Trainerin
und Lehrerin

Ich verstehe mich als Trainerin und Lehrerin, die Menschen das komplexe Thema „Trauma“ auf verschiedenen Ebenen zugänglich macht.

Es ist mir wichtig zu vermitteln, dass gerade diese sehr schwere Thematik auf verschiedenen „Kanälen“ – also kognitiv, emotional und mit Hilfe des Nervensystems – besser und tiefer verstanden werden kann.

Unter Einbezug von sozialen, biologischen, bindungsorientierten, physischen und psychischen Ebenen, die mit mehr Leichtigkeit, stimmiger Abgrenzung, Klarheit und sogar Faszination einhergehen, verändert sich der Umgang mit diesem schweren Thema.

Auch um Burnout und Belastung vorzubeugen, und keine Traumatisierung davonzutragen- was durchaus möglich ist, in der Auseinandersetzung mit dem Thema und den Betroffenen, ist das ganzheitliche Lernen sehr hilfreich.

Der ganzheitliche Lernprozess birgt viele weitere, inspirierende Lerneffekte, persönliche Weiter-Entwicklungs-Möglichkeiten und Aha-Erlebnisse, die erfahren werden, und auch dann in Eigeninitiative weiter ergründet und erforscht werden können.

Auch können im Lernprozess eigene, mitunter irritierende Reaktionen auf Trauma und Traumatisierte, besser verstanden, eingeordnet und hilfreich versorgt werden.

Ich habe festgestellt, dass Menschen besser und tiefgreifender lernen, wenn sie sich auf allen drei Ebenen -mit Verstand, Gefühlen und Nervensystem- mit psychologischen, psychosozialen und biologischen Themen auseinandersetzen.

Denn auch Trauma und Hochstress wirken auf alle menschlichen Potenzial-Ebenen ein.

Hintergrundwissen Trauma-Formen

Was ist ein Trauma, wie entsteht es und welche Trauma-Formen gibt es?

Schock-Trauma

Ein Schock-Trauma entsteht durch einzelne schwerwiegende Erfahrungen, die Menschen meist plötzlich und so stark erschüttern und überwältigen, dass sie mit einem Schock-Zustand reagieren. Auslöser kann jede Form von schwerer Gewalt oder schwerer Vernachlässigung sein, physisch, emotional und psychisch. Auch der Verlust von Bezugspersonen gehört dazu sowie Unfälle, Natur-Katastrophen, Kriege, Ohnmacht durch Gewalt, Krisen und Macht.

Bindungs-Trauma

Das sind Traumata, die – wie der Name schon sagt – u.a. die Bindung von Kindern und Jugendlichen, zu Bezugspersonen betrifft. Die Bindung kann durch das nicht kindgerechte Verhalten der Bezugspersonen beschädigt werden

Entwicklungs-Trauma

Ein Entwicklungs-Trauma kann ausgelöst werden durch meist fortgesetzte, nicht kindgerechte Verhaltensweisen von Bezugspersonen, die die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen einschränken.    

Die Übergänge zwischen den verschiedenen Trauma- Formen sind jedoch oft fließend. Bei einem oder mehreren Schock-Traumen in der Kindheit wirkt sich das beispielsweise auch auf die Bindung und die Entwicklung aus.

Transgenerationales Trauma

Insbesondere durch die schweren Kollektiv-Traumen in der Vergangenheit bis in die Gegenwart hinein, wie z.B. Kriege, Holocaust, Unrechts-Staaten, Krisen und Folgen, können ganze Generationen ihre Trauma-Folgen unbewusst an die nächste Generation weitergeben.

Komplex-Trauma

Komplex-Traumata sind häufig eine Mischung aus schwerwiegenden verschiedenen Trauma- Formen und Folgen und betreffen insbesondere auch die frühe Kindheit.

Podcast
„Trauma besser verstehen“

Sie erfahren in meinem bio-psychozialen Podcast mehr über die unterschiedlichen Aspekte von „Trauma“

Auch auf Spotify und anderen Podcast-Plattformen

Der Psycho-Philosophische Podcast

Mensch sein

Beate Lindemann beleuchtet aus psychologischer und philosophischer Brille, das gegenwärtige menschliche Sein. Welche Gesellschafts- und Psycho-Trends erleben wir? Was brauchen Menschen, was trennt und was vereint, was stresst, traumatisiert, verletzt und schadet und was hilft und tut gut. Beate Lindemann ist psychologische Beraterin mit Schwerpunkt Trauma, Körper, Nervensystem, Stress, Krise, Entwicklung, Wahrnehmung, Bindung und transgenerationale Zusammenhänge

Intro/Outro
Copyright, Beate Lindemann, 2024
Musik: OYStudio “Background Acoustic Calm”
Lizenz: Beate Lindemann

Über mich

Mit großem Herz für Menschen

Meine Passion und Faszination, mein Anliegen, im Leben ist, seit ich denken kann, der Mensch und das menschliche Sein.

Auch alles über das Thema Trauma und seine komplexen Auswirkungen und Zusammenhänge zu erfahren, treibt mich seit Jahrzehnten erforschend, an.

Bevor ich meine Coaching- Ausbildungen machte, habe ich mich neben meiner Arbeit als Autorin, bereits über viele Jahre für Menschen engagiert, die unter traumatischem Stress leiden.

Es gehört zu meinem Leben, dass ich mich seit Jahrzehnten fortbilde durch zahlreiche Fachvorträge, Erforschung von Lebensläufen traumatisierter Menschen, Opfern, und auch Täter- Biografien, Erforschung der transgenerationalen Weitergabe von Traumata, gesellschaftlichen Auswirkungen und Umgang mit Trauma, Kollektiv-Traumata, Embodiment, Nervensystem und Wahrnehmung, Therapie-Formen, Coaching-Angebote, Biologie und vielem mehr.

AUSBILDUNGEN:

  • NI Neurosystemische Integration® — Traumasensibles Coaching, Verena König
  • „Personal Coaching und Psychologische Beratung“ SGD
Beate Lindemann

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